Ist es nicht klasse, wenn das Kind direkt auf seinen Füßen steht und sich fortbewegt? Durch das Krabbeln gewinnt dein Kind Unabhängigkeit, kann seine Umgebung erkunden und die Angst am Experimentieren verlieren.
Es wird dadurch immer stärker und kann verschiedene Fähigkeiten entwickeln. Zu dem ist es die beste Übung für die psychomotorische Entwicklung des Kindes im ersten Lebensabschnitt.
Anfangs zieht sich das Kind mit seinen Armen vorwärts, der Bauch rutscht auf dem Boden und die Beine werden einfach nachgezogen. Denn die Koordination muss zuerst gelernt werden, außerdem braucht man zum Krabbeln schon ganz schön viel Kraft in Armen und Beinen.
Mit dieser ersten Übung wird die Muskulatur der Arme gestärkt. Danach kann sich das Kind in den Vierfüßler Stand begeben und auch Hüfte, Rücken, Brust- und Halsmuskulatur sowie die Beine stärken.
Es lernt auch allmählich, Arme und Beine zu koordinieren. Das Baby hat das Krabbeln schnell gelernt und entwickelt sich bald zum Meister.
Ein Baby, das krabbeln kann, lernt auch Distanzen zu berechnen: Es weiß, dass sich Gegenstände in der Nähe oder weiter entfernt befinden und es kürzer oder länger braucht, um sich ihnen zu nähern.
Außerdem lernt das Kind, das Gleichgewicht auf vier Stützpunkten zu halten. Wenn das Kind viel übt, kann es auch die Auge-Hand-Koordination verbessern.
Es schaut auf den Boden und beobachtet, wo es seine Hand aufstützen muss, um vorwärts zu kommen. Wenn es beide Augen auf einen Punkt fokussiert, kann es unbewusst Sehbeschwerden wie Strabismus vorbeugen.
Die räumliche Wahrnehmung, das Gleichgewicht und die Auge-Hand-Koordination sind in der ersten Lebensphase grundlegend, um das vestibuläre System auszubilden und so Stürze und Stolpern zu verhindern.
Dies ist für Babys auch in der Schule wichtig, da sie dadurch schneller Lesen und Schreiben lernen. Krabbeln bietet dem Kind die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wohin es gehen will. Damit beginnt es, Entscheidungen zu treffen, was ihm später helfen wird, zu lernen und sich dem Leben zu stellen.